Politik hat mich schon früh interessiert. Die Nicht-Wahl von Liliane Uchtenhagen in den Bundesrat haben wir 1983 auf einem alten TV-Gerät live im Schulzimmer verfolgt. Die Diskussion über die Einführung von Tagesschulen, familienergänzende Kinderbetreuung und die Volksinitiative «zum Schutz der Moore – Rothenthurm-Initiative» prägten unsere Gespräche am Familientisch, später – in den frühen 1990er-Jahren – war ich selbst das erste Mal politisch aktiv: auf der Medienstelle der Aktionsgruppe zur Rettung von Neuchlen-Anschwilen (ARNA) für die Eidgenössische Volksinitiative «40 Waffenplätze sind genug – Umweltschutz auch beim Militär», die 1993 zur Abstimmung gelangte.
Während meinem Sprachaufenthalt in den USA durfte ich 1992 Wahlkampfluft schnuppern und ein Team der Demokraten begleiten. Bill Clinton gewann damals die Primaries und wählte Al Gore zu seinem running mate. Eine kurze, lehrreiche Zeit.
1995 beteiligte ich mich an verschiedenen Aktionen von Greenpeace Schweiz. Leckende Sondermülldeponien, der Export von Giftschlacken und Castor-Transporte mit radioaktiven Brennstäben in die Wiederaufbereitungsanlage La Hague (F) waren damals die grossen Umweltthemen. Und das schlug sich nieder bei der Debatte um die Revision des Umweltschutzgesetzes im Parlament (wir «entsorgten» damals Fässer aus der Sondermülldeponie St.Ursanne vor dem Sitz des BUWAL in Bern - dem heutigen BAFU).
Für den WWF Schweiz war ich 2000/01 für die Kommunikation der Kampagne «Wir sind das Klima» verantwortlich. Gleichzeitig wirkte ich bei der Medienkampagne zu den Abstimmungen über die «Volkinitiativen für einen Solarrappen» und den «Verfassungsartikel über eine Förderabgabe für erneuerbare Energien» mit. Die UN-Klimakonferenz in Den Haag begleitete ich für den WWF International.
In den frühen 1990er-Jahren war ich Vorstandsmitglied der Grünen Liste M.U.T. und des Grünen Bündnisses St.Gallen, der heutigen Stadt- bzw. Kantonalpartei der St.Galler GRÜNEN. Dort gehörte ich 1995 zu den Mitverfassern des ersten umweltpolitischen Programms der Kantonalpartei. Später engagierte ich mich auf nationaler Ebene – in der Arbeitsgruppe Landwirtschaftspolitik (im Vorfeld der Debatte um die Genschutz-Initiative), in der AG Wirtschaftspolitik (Vorbereitung der Zwillings-Initiativen – u.a. «Energie statt Arbeit besteuern») und bei der Konzeption der Mitgliederzeitschrift «Greenfo».
Seit April 2024 bin ich Präsident der GRÜNEN Stadt und Region St.Gallen und Delegierter der GRÜNEN Schweiz.
Ich setze mich ein für die Förderung erneuerbarer Energien und die konsequente Umsetzung von Massnahmen zum Klimaschutz: «Grün denken, nachhaltig lenken: Zukunft gestalten!»